Unser Anliegen als Yogalehrer ist es, dass Sie als Klient Fortschritte in ihrer körperlichen, psychischen und seelisch-geistigen Entwicklung erleben können, dass Sie im Sinne einer künstlerisch-ästhetischen Selbstaktivität sich gesundheitlich regenerieren, psychisch stabilisieren, und, was eine mögliche, gut fundierte seelische und geistige Entwicklung anbelangt, sich ausreichend informieren und orientieren können. Egal ob Sie gesund sind und ein freudiges Interesse am Thema Yoga haben, oder ob Sie mit körperlichen oder psychischen Belastungen, von denen Sie freier werden wollen, zu uns kommen.
Wir nehmen an, dass es das Anliegen eines an einem Yogakurs interessierten Klienten ist, sowohl Fortschritte in der technisch-körperlichen Übungspraxis, als auch in gesundheitlicher Hinsicht zu machen. Dieser Fortschritt kann über eine bloße Entspannung und Energetisierung des Körpers hinausgehen und zu Regeneration, seelischer Stabilisierung und zu einer größer werdenden Persönlichkeitskraft im Sinne der Selbstführungskompetenz im Leben führen.
Die Yogaübungen, wie sie bei uns im Yogastudio Bauer angeboten, gelehrt und gemeinsam mit interessierten Teilnehmenden entwickelt und weitergestaltet werden, bleiben frei von Formen der Abhängigkeit zur Yoga-Methode selbst, zu den Übungen, zur Übungsweise und zum Lehrer.
Es ist nicht „Der Yoga“, "Die Yoga-Übung" oder „Die Yoga-Methode“, welche eine Regeneration des Erschöpftseins von den Alltagsbedingungen schenkt. Zwar können operative Eingriffe, Therapien, Medikamente, Übungen oder eine Ernährungsumstellung zeitweise äußere Mittel eine Hilfe sein, um die persönliche Krankheitssituation zu überwinden. Eine Übung, eine Methode oder ein Medikament, welche im Sinne eines "Heilmittels" das eigene Bewusstsein hin zur Gesundheit oder Reife im Leben stärken kann, gibt es unserer Erfahrung nach bisher noch nicht.
Im günstigsten Falle entwickeln sich körperliche und psychische Gesundheit, Beziehungsfreude oder allgemein einen seelische Entwicklung, durch eine geordnete und gezielt gewollte Selbstaktivität. Es ist das schöpferische Aktivsein, mit der sich der Übende individuell - seinen Möglichkeiten gemäß - in Beziehung zur Übung, zum eigenen Körper, und - das erscheint hier sehr wesentlich - mit der zur Übung zugehörigen geistigen Idee bzw. zu deren geistigen Gedanken (Imaginationen), in eine lebendige, wahrnehmende und interessiert-aktive Beziehung bringt.
Diese Art Yoga orientiert sich nicht im Sinne einer Technik oder Methode - im Sinne einer "alten Yogakultur" - zurück an Yoga-Praktiken vergangener Zeiten. Unsre Anliegen ist es, dass die Übenden gemäß einer wachen und wahrnehmenden Sinnes-, Bewusstseins- und Beziehungsaktivität, gesunde Gefühle und tiefere seelische Empfindungen mit Hilfe der klassischen Yogaübungen entwickeln und erleben können. In diesem Sinne sprechen wir vom "Neuen Yogawillen" (Rudolf Steiner, Wege der Übung, 5. Aufl. 1994, Die alte Yoga-Kultur und der neue Yoga-Willen. Die Michael-Kultur der Zukunft, S. 59 ff., Vortrag v. 30.11.1919)
Ein Yogakurs - in diesem Sinne neu gedacht - wird dann weniger als ein Angebot wahrgenommen, innerhalb der sich der einzelne Teilnehmer tendenziell passiv, abwartend, den Anweisungen des Yogalehrers folgend, erlebt. Der Übende erlebt sich in dieser neuen, bewusstseinsaktiven Form des Unterrichtes selbst als Schöpfer - ästhetisch-künstlerisch kreativ und bewusst die Übungen formend und gestaltend.