Mitmach-Seminar zur Entwicklung einer inneren Ruhe und ersten Annäherung eines Friedens „an Herzens Tiefe“
28. Juli 2024; 15.00 - 17.30 Uhr
Es gibt kein Medikament und keine Therapie welche dauerhaft einen wirklichen Frieden im Inneren der eigenen Seele und im Äußeren, zwischen Menschen oder Völkern, generieren könnte.
Die sehnsüchtige Bitte an einen außenstehenden „Gott“, er möge für „Frieden“ sorgen, bleibt ein frommer Wunsch, solange der einzelne Mensch nicht bei sich selbst beginnt - im Sinne einer Selbsterziehung seines eigenen Denkens, Fühlens und Handelns, im Sinne einer ersten brauchbaren Vorstellung, wie polare Gegensätze zur Auflösung kommen können und im Sinne eines ersten freieren Aufrichtens zu höheren, außerhalb von sich selbst liegenden Idealen und Zielsetzungen - in ausreichendem Maße eine tiefere, empfindsame Herzenskraft zu entwickeln.
Erleben wir uns in der Haltung eines passiven Bittens bzw. in der Haltung des „Gegen-Etwas-Seins“, bleiben wir mit unserem Ich-Selbst in dieser Haltung wie gefangen. Wir nähren all das, gegen das wir sind. Die polare Haltung, „Gegen-Etwas“, führt noch nicht in eine Zukunft, mit neuen, erstrebenswerten Möglichkeiten.
„Der Friedensstifter ist deshalb nicht oder weniger jener, der für die äußere Welt mit Emotionen oder Parolen auftritt, sondern derjenige, der diese geistige Kraft im Herzen, die zu seinem Mittelpunkt wird, entfaltet hat.“ (1)
Wie kann eine tiefere Empfindung, die dem Herzzentrum, dem - anahata-cakra - als erlebbare Grundempfindung zugehörig ist, durch ein schöpferisches Aktivsein ausreichend ausgebildet und in das soziale Leben integriert werden?
Frieden entsteht nicht von alleine.
„Im allgemeinen ist heute die Formulierung bekannt, dass man für eine Friedensarbeit bei sich selbst mit innerem Frieden beginnen muss“ (3)
Wie entwickelt sich „Innerer Frieden“? Welcher Vorraussetzungen bedarf es? Gandhis bekannter Ausspruch „Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst von dieser Welt“ kann, erweitert gedacht, eine Neubelebung finden, als dass es nicht „nur“ darauf ankommt eine „innere Ruhe“ bei sich selbst zu finden, sondern diesen Raum der ersten freieren Ruhe zu erfüllen mit selbstgewählten hohen Idealen aus dem Geiste und umsetzbaren Zielen, welche im Alltag zur lebendigen und sozialfähigen Anwendung integriert werden können.
Wie kann es gelingen emotionale Stimmungen, assoziatives Denken, subjektive sympathische bzw. antipathische Projektionen so zu ordnen, dass das an sich freie „ICH-Selbst“, in bestmöglicher Moralität aktiv und schöpferisch entfalten werden kann? - Welche Möglichkeiten bieten sich uns dabei durch das physische und psychische Aufrichten zu geistigen Idealen und moralisch erstrebenswerten Zielen?
Welche Möglichkeiten bietet die gegenständliche Meditation?
„Das Aufrichten zu einem Ideal muss deshalb, wenn es der Friedensarbeit entsprechen soll, von einem großen Menschheitsideal und wahren Motiven begleitet sein“ (4)
Inhalte und Methoden zum Mitmach-Seminar:
Austausch im Sinne des „Sozialen Prozess“ - Begriffsbestimmung - Textarbeit
Vorgestellt werden einfache und praktisch im Alltag anwendbare Seelenübungen, wie z. B. das Üben zu einer Inneren Ruhe (samadhana), sowie Körperübungen, wie z.B. der Baum (tadasana)
Wie können wir uns durch das differenzierte Erleben der drei seelischen Kräfte dem Ideal gemäß des raja-yoga - ahimsa, der Gewaltlosigkeit - annähern, so dass wir die Bedeutung eines von den Gefühlen und Willensimpulsen unabhängigen freien Denkens, als Grundlage für den „Friedensstifter“ erkennen können?
Veranstalter: DER MÜNDIGE MENSCH e.V.
Güttingerstraße 71; 78315 Radolfzell am Bodensee Telefon:07732 / 942644; E-Mail: kontakt@der-muendige-mensch.de
Internet: www.der-muendige-mensch.de
Veranstaltungsort: Gartenstraße 10a, 78315 Radolfzell
Referent: Frieder Bauer, Yogalehrer
Kosten: Spendenbasis
Anmeldung: Telefon: 07732 / 943282 oder E-Mail: yogastudio.bauer@gmx.de